MEDICA 2024: zahlreiche Programm-Highlights zu allen angesagten Digitalisierungstrends - Messen.de

12. Juni 2024 06:55

MEDICA 2024: zahlreiche Programm-Highlights zu allen angesagten Digitalisierungstrends

Immer wieder Neues bieten sowie Updates zu bestehenden Programmformaten: Auf diese Weise ist die international führende Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf seit mehr als einem halben Jahrhundert erfolgreich und bietet dem Fachpublikum aus allen Teilen der Welt stets den passenden Überblick zu allen relevanten Trends und Innovationen für den Healthcare-Bereich. Bestes Beispiel dafür ist das MEDICA INNOVATION FORUM, das ab diesem Jahr inmitten der MEDICA-Erlebniswelt „Digital Health“ dem bisherigen MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM nachfolgt.


„Hier bringen wir die wichtigsten Zukunftsthemen auf die Bühne: vom Internet der medizinischen Dinge, über Robotik, Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und digitalen Zwillingen bis hin zu Mobile Health und medizinischen Wearables, 3D-Druck sowie Lösungen für das Krankenhaus der Zukunft“, gibt Christian Grosser, Director der Messe Düsseldorf für die MEDICA, einen Ausblick. „Weil sich Digitalinnovationen nicht nur auf eine optimale Vernetzung aller Healthcare-Player beschränken, rückt das Forum die digitale Transformation der Gesundheitsbranche in ihrer Gesamtheit in den Fokus. Die Präsentationen der Start-ups spiegelten zuletzt ja schon klar diesen breiteren inhaltlichen Scope. Die beliebten Pitch-Wettbewerbe bleiben elementarer Bestandteil des Programms“, erklärt Grosser weiter.

Renommierte Expertinnen und Experten werden beim MEDICA INNOVATION FORUM (Termin der MEDICA 2024: 11. – 14. November) mit ihren Beiträgen für Inspiration sorgen und die fachliche Diskussion unter den erwarteten mehr als 8.000 Forum-Teilnehmenden anstoßen. Einer unter ihnen ist Prof. Stephen Gilbert, Technische Universität Dresden. Er forderte erst kürzlich, dass LLM-basierte generative Chat-Tools wie ChatGPT oder MedPaLM als Medizinprodukte zugelassen werden sollten. Auch Robotikexperte Prof. Lorenzo Masia, Heidelberg, und André Brauers, Global Head of Immersive and Digital Education Solutions von Siemens Healthineers, werden für Diskussionsstoff sorgen.

Dr. Sonja Sulzmaier ist als Managing Partner von Navispace eine der Organisatorinnen des MEDICA INNOVATION FORUMs. Sie ist zugleich Vorsitzende für Startups und Unternehmensgründungen des Mittelstandverbandes BVMW und weiß, worauf es ankommt: „Für uns ist der Innovationsgrad bei der Auswahl des Programms und der Speaker entscheidend“. Der Innovationsgrad ist auch ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung der Einreichungen zur 13. MEDICA START-UP COMPETITION und zum `16. HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´.

Kickoff für die MEDICA START-UP COMPETITION 2024
Die Kategorien der 13. MEDICA START-UP COMPETITION reichen von „KI in der Medizin“, „Robotik“, „Gesundheits-Apps“, „Labordiagnostik“ sowie „Sonstige“. Die Top 12 Medical Start-ups 2024 werden ihre Lösungen im Pitch-Finale (am 12.11.) beim MEDICA INNOVATION FORUM vorstellen.

Der erste Preis des Jahres 2023 wurde für `MeMed BV´ verliehen, dem ersten von der FDA zugelassenen und CE-gekennzeichneten Diagnosetest, der binnen 15 Minuten mit Serum oder venösem Blut zwischen bakteriellen und viralen Infektionen unterscheiden kann. „Unser Produkt hilft Kliniken weltweit, bessere Entscheidungen über Antibiotikabehandlungen zu treffen“, sagt Yossi Horesh, Direktor des amerikanisch-israelischen Unternehmens. MeMed hat bereits einen starken Auftritt in den USA, Israel und Italien etabliert. Nun startet das junge Unternehmen auch in Asien, dem Nahen Osten und anderen Teilen Europas. Rückblickend auf den siegreichen Start-up-Wettbewerb bei der MEDICA 2023 kommentiert Horesh: „Unsere Teilnahme am Wettbewerb hat viele produktive Diskussionen gefördert. Zum Beispiel haben wir die wirtschaftlichen Vorteile unseres Systems analysiert, insbesondere seine Fähigkeit, den Antibiotikaverbrauch zu reduzieren. Wir haben uns auch mit der kritischen Frage der Behandlung von Sepsis-Patienten und der Vorhersage einer möglichen Verschlechterung des Zustands eines Patienten befasst. Dies wird mit unserem nächsten Produkt, dem MeMed Universal Severity, adressiert. Es soll Klinikern eine bessere Risikobewertung ermöglichen, wenn eine Infektion vermutet wird.“


„Wir waren in sehr guter Gesellschaft in der Runde der Finalisten“
Mit dem ersten Ultraschall-Roboter, der ein CE-Kennzeichen trägt, gewann das dänische Unternehmen Ropca den dritten Platz bei der MEDICA START-UP COMPETITION im Vorjahr. Ropca automatisiert den Prozess der Ultraschall-Bildgebung und Bildbeurteilung: Die Plattform `ARTHUR´ – ein Roboterarm – und das Künstliche-Intelligenz-Produkt `DIANA´ unterstützen dabei, die wachsende Herausforderung einer steigenden Zahl von Betroffenen mit Rheumatischer Arthritis, die Krankenhauskosten und den Mangel an Spezialisten zu meistern.

Johannes Schäeferhoff, CEO von Ropca, berichtet, dass sie schon vor der Bewerbung für den Preis gute Erfahrungen bei der MEDICA machten: Im Jahr 2022 hatte das 2019 gegründete Unternehmen bereits den KUKA-Preis für medizinische Innovation gewonnen und erfreute sich einer besonderen Aufmerksamkeit des Messepublikums. Nach dem großen Pitchfinale auf der Bühne im Rahmen der MEDICA 2023 kann Schäeferhoff von einer kürzlich erfolgreichen Investorenrunde berichten und was daraus folgt: „Für uns geht es nun um die Internationalisierung.“ Das System ist dabei in erster Linie für große Zentren wie Uni-Kliniken gedacht und hat das Potenzial, die Wartezeiten auf einen Rheumatologie-Termin zu verkürzen. Für Deutschland ist geplant, das Screening mit Ropca in einigen Städten zu testen – und auch die Indikationen könnten erweitert werden. „Wir werden demnächst für Osteoarthritis zugelassen“, ist sich Schäeferhoff sicher.

Lösungen für das „Internet of Medical Things“
Der `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ rückt die nächste Generation von intelligenten Gesundheitsgeräten, medizinischen Wearables, digitalen Biomarkern, Elektroceuticals, intelligenten Pflastern und mehr ins Rampenlicht der Bühne. Den ersten Platz beim MEDICA-Pitch 2023 sicherte sich `DiaMonTech´ mit einer Blutzuckermessung, die vollkommen auf Nadeln verzichten kann.

„Stand heute gibt es kein anderes Gerät, das dies mit unserer Präzision leistet“, berichtet Thorsten Lubinski, CEO des Berliner Start-ups. Ein Lichtstrahl – statt Nadel – wird auf die Haut gelenkt. Dieses Licht erwärmt fast ausschließlich die Glucosemoleküle in der Haut. Die Erwärmung ist so gering, dass sie zwar nicht gespürt, sehr wohl aber gemessen werden kann. Aus dieser Wärme-Entwicklung berechnet das Gerät den Blutzuckerwert.

Nach dem Sieg beim `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP 2023´ zeigt sich Lubinski erfreut: „Unsere Erwartungen sind übertroffen worden.“ Zahlreiche Gespräche mit Investoren wurden geführt. Nach dem Sieg in Düsseldorf ging es erfolgreich weiter: Das Unternehmen schloss eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe ab. Die eingeworbenen Mittel sollen für die weitere Verfeinerung des Prototyps des Handgeräts `D-Pocket´, die Durchführung wichtiger klinischer Studien und die Beschleunigung des Markteintritts in den USA und der EU verwendet werden. Gekauft werden kann das Produkt noch nicht – im Gegensatz zum System `Seismofit´.

Das wird von Ventriject, dem Zweit-Platzierten beim `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP 2023´, bereits in Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Irland angeboten. Das System erfasst die kardiorespiratorische Fitness (CRF), gemessen als VO2-max. „Und das geschieht genauer, als dies jeder Fitness-Tracker kann und liegt im Bereich des Goldstandards“, berichtet Mikkel Kristiansen, CEO des dänischen Unternehmens. Die eigentlichen Goldstandards seien Tests beim Radfahren auf dem Ergometer oder Laufen auf dem Laufband mit der Dauer von 15 Minuten. Der Test mit `Seismofit´ dauert dagegen weniger als drei Minuten und wird ohne körperliche Aktivität durchgeführt. Er misst dazu die Vibrationen, die durch die Herzschläge entstehen und auf den Brustkorb übertragen werden. Ein cloudbasierter Algorithmus analysiert das Signal. Die Teilnahme beim Start-up-Wettbewerb im Rahmen der MEDICA 2023 hat sich laut Kristiansen ausgezahlt: „Wir wollen den Test für die große Mehrheit erwerbbar machen und wollten das Gerät auf der Bühne Kunden sowie möglichen Partnern aus der ganzen Welt vorstellen. Nachdem wir den zweiten Preis gewonnen hatten, kamen wir tatsächlich mit viele möglichen Weiterverkäufern aus aller Welt ins Gespräch. Das übertraf unsere Erwartungen.“ Kristiansen will nun mit seinem Unternehmen in weitere Märkte vordringen.

Bewerbungen zur (kostenfreien) Teilnahme an der diesjährigen MEDICA START-UP COMPETITION und beim `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ sind ab sofort möglich. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und der Link zur Registrierung sind online ebenso verfügbar wie aktuelle Programminformation zum MEDICA INNOVATION FORUM unter: https://www.medica.de/mif1.

Innovative Starts-ups und Scale-ups auch in der Fachmesse
Start-ups und Scale-ups mit spannenden Digitalinnovationen können bei der MEDICA nicht nur im Bühnenprogramm ausgemacht werden. Jahr für Jahr beteiligen sich an der Veranstaltung mehrere hundert jung gegründete Unternehmen und machen die MEDICA zur weltweit führenden Veranstaltung für Health Start-ups. Als zentraler Anlaufpunkt für das Networking mit der digitalgetriebenen Gründerszene empfiehlt sich beispielsweise auch in diesem Jahr wieder der MEDICA START-UP PARK. Auf der Gemeinschaftsfläche der Sonderschau werden gut 50 Beteiligungen über ihre kreativen Ideen und konkrete Lösungen für eine moderne Gesundheitsversorgung informieren.

Zur MEDICA 2024 und zur parallelen Zuliefererfachmesse COMPAMED 2024 werden insgesamt mehr als 6.000 Ausstellerbeteiligungen aus rund 70 Nationen erwartet. Beide Veranstaltungen zählten im Vorjahr 83.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher, die aus 166 Nationen kamen.

Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die MEDICA und COMPAMED 2024 vom 11. bis 14. November.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

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