Am 11. und 12. Mai 2011 werden in Bremen wieder neue Entwicklungen und Strategien in der Pflege, in der akutklinischen Pflege, in der Palliativversorgung sowie in der Wundversorgung zum
Deutschen Wundkongress und Bremer Pflegekongress diskutiert.
Mitarbeiter der ambulanten, stationären und akutklinischen Pflege sowie Mediziner treffem sich in der
Messe Bremen und im Congress Centrum Bremen um sich den Themen "Wirtschaftlichkeit in der Pflege- und Wundversorgung", "Qualität durch Vernetzung" und "ethische Fragestellungen" zu widmen.
Fragen der Wirtschaftlichkeit bei der Wundbehandlung sind ständig aktuell und damit auch Programmpunkte des Deutschen Wundkongresses. Ebenso sind Qualitätsindikatoren und die Zertifizierung von Pflegediensten und Wundzentren Thema. Erneut treffen sich die Wundnetze Deutschlands und tauschen sich über Erfahrungen und Fortschritte ihrer Arbeit aus.
Aber auch Probleme aus der Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung wie die Durchführung und Interpretation klinischer Wundstudien werden auf dem Kongress angesprochen. Mit den psychologischen Auswirkungen einer Wunde auf die Betroffenen und ihre Angehörigen, mit der Lebensqualität Betroffener und auch mit durch Schmerzen verursachtem Stress und seinen Folgen für die Wundheilung befassen sich weitere Vorträge. Ein wichtiges Thema sind zudem die Auswirkungen von Adipositas.
Die Ernährung ist das Hauptthema des diesjährigen Pflegekongresses, denn Essen und Trinken beeinflussen die Lebensqualität. Wie die Ernährung die Lebensqualität beispielsweise von Tumorpatienten, aber auch von Diabetikern verbessern kann, wird in verschiedenen Vorträgen erläutert. Aber wie geht man damit um, wenn Pflegebedürftige keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen können oder wollen? Wie sollten Pflegende beim Essen und Trinken mit Demenzkranken interagieren? Diese Fragen und Probleme beleuchten Experten ebenso.
Wie wirkt sich soziale Ungleichheit auf Ernährung aus? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Zahnpflege, Mundgesundheit und Ernährung? Auch hierauf nimmt der Kongress in verschiedenen Programmpunkten Bezug. Zudem werden der „Expertenstandard Ernährungsmanagement“, die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Hauswirtschaft, Küche und Pflege und die Anforderungen an die Ernährung in der stationären Altenpflege diskutiert.
Experten präsentieren in der Sitzung „Ernährung in der stationären Altenpflege als Kommunikationsaufgabe am Beispiel der Bremer Heimstiftung“ Praxisbeispiele der Zusammenarbeit von Pflege und Hauswirtschaft und erklären, wie die orale Ernährung in der Pflege gefördert und Qualitätsstandards für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen eingehalten werden können.
Das Congress Centrum der Messe Bremen öffnet seine Tore für den 5. Deutschen Wundkongress und 7. Bremer Pflegekongress am 14. und 15. Mai 2011.