Die Coronapandemie, eine Scheidung, der Verlust des Arbeitsplatzes oder der Tod einer nahestehenden Person – es gibt viele Auslöser für eine Krise. Und niemand ist davor gefeit. Doch das Gute: Es gibt Hoffnung. Selbst dann, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird und scheinbar alles aus den Fugen gerät. Hilfestellungen, Anregungen und Antworten auf die Frage „Wie komme ich aus dieser Krise wieder heraus?“ finden Betroffene und Interessierte auf der Messe
LEBEN UND TOD Freiburg. Die deutschlandweit einzigartige Veranstaltung findet am Freitag und Samstag, 20. und 21. Oktober, zum zweiten Mal in der Messe Freiburg statt.
Neben einem umfangreichen und professionellen Informationsangebot finden Besuchende hier vor allem den persönlichen Austausch mit Betroffenen, Interessierten sowie haupt- und ehrenamtlich Tätigen – laut Projektleiterin Meike Wengler die größte Besonderheit der Veranstaltung: „Wir bieten eine Messe, die Mut macht. Und wir möchten den Menschen zeigen, dass sie mit ihren Sorgen und Ängsten nicht alleine sind.“
Lebenskrisen als Chance begreifen
SPIEGEL-Bestsellerautorin Katharina Afflerbach spricht in ihrem Buch „Manchmal sucht sich das Leben harte Wege. Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben.“ mit dreizehn Betroffenen über den Verlust eines geliebten Menschen und ihre Trauerbewältigung. Die Erfahrungsberichte zeigen: Lebenskrisen sind auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Einblicke in ihr Buch und das Erlebte gibt Afflerbach am Samstag auf der LEBEN UND TOD.
Handlungsimpulse für die emotionale Ersthilfe
Trauerbegleiterin Stephanie Gotthardt spricht in ihrem Vortrag „Der Tod und die Liebe“ über die sogenannte emotionale Ersthilfe. Diese wird aus ihrer Sicht oftmals vernachlässigt. Dabei sind Krisen, Lebensumbrüche und Veränderungen immer mit Emotionen verbunden. In ihrem Vortrag gibt Gotthardt einen Überblick über diese Grundstrukturen von Reaktionen und bietet konkrete Handlungsimpulse für die emotionale Ersthilfe.
Bunte und vielfältige Messe
Getreu dem Motto „Über den Tod zu sprechen hat noch niemanden umgebracht“ lädt das Team der LEBEN UND TOD an zwei Tagen dazu ein, sich offen den Themen am Lebensende zu widmen und mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Die mehr als 100 Ausstellenden wurden sorgfältig ausgewählt und bieten eine vielfältige Mischung aus Vereinen, Künstler:innen und Dienstleistenden ebenso wie Anbieter:innen von Literatur, Trauerschmuck, Aromaölen, Erinnerungsstücken oder handgefertigten Holzurnen. „Gleichzeitig gibt es aber auch ganz praktische Beratungsangebote zu Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung“, sagt Projektleiterin Meike Wengler. Ergänzt wird das Angebot durch ein kulturelles Rahmenprogramm mit Live-Musik oder der Trauerwerkstatt, organisiert vom Bundesverband Trauerbegleitung. Auch das interaktive Kunstprojekt „Freiburger Totentanz“ lädt dazu ein, sich mit einer gewissen Leichtigkeit einem vermeintlich schweren Thema zu nähern. „Wir möchten zeigen, dass es gar nicht schlimm sein muss, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen“, ergänzt Wengler. „Unsere Veranstaltung ist bunt und vielfältig, es wird gesungen und gelacht. Wer eine getragene und traurige Stimmung erwartet, wird überrascht sein.“
Die
Messe Freiburg öfnet ihre Tore für die LEBEN UND TOD 2023 am 20. und 21. Oktober.
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Kontakt:MESSE BREMEN & ÖVB-Arena - M3B GmbH, Kerstin Weiß, Tel. +49 421 3505 - 434, E-Mail: weiss@messe-bremen.de