MEDICA 2022: Blick auf die neue digitale Realität und revolutionäre Technologien - Messen.de

9. Oktober 2022 07:10

MEDICA 2022: Blick auf die neue digitale Realität und revolutionäre Technologien

Als weltführende Medizinmesse bietet die MEDICA in Düsseldorf jährlich Neuheiten für den gesamten Workflow der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung. Und unter den mehr als 4.200 beteiligten Unternehmen werden auch zur MEDICA 2022 (Laufzeit: 14. – 17. November) wieder mehrere hundert Start-ups sein, für die die Veranstaltung mit ihrer hohen Internationalität (regelmäßig kommen mehr als 70 Prozent der Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland, aus rund 150 Nationen) das Tor zur Welt darstellt und die Kontakte über alle Kontinente hinweg ermöglicht.


Eine besondere Bühne bietet beispielsweise das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM (in Halle 12) der jungen Gründerszene. Die wichtigsten Themen des viertägigen Forum-Programms im Jahr 2022 sind: Connected Medical Things, KI & Big Data, Robotik, Health Metaverse, Krankenhäuser und Pflegezentren der Zukunft, Gesundheitsüberwachung und -diagnostik, mobile Gesundheit, digitale Therapeutika, mentale Gesundheit und mehr. Rund hundert ausgewählte Start-ups und Scale-ups präsentieren sich hier auf der Forum-Bühne in den MEDICA DISRUPT Sessions, wobei die Finale der 11. MEDICA Start-up COMPETITION sowie des „14. Healthcare Innovation World Cup” zu den Programm-Highlights zählen.

Die 11. MEDICA Start-up COMPETITION sucht herausragende Lösungen für die Healthcare-Branche von Health-Apps über neue Werkzeuge für die Erfassung und KI-unterstützte Analyse von Gesundheitsdaten bis hin zu robotischen Assistenzsystemen und neuen Ansätzen in der Diagnostik. Bis Mitte September hatten bereits hunderte Innovatoren ihre Bewerbung für die Teilnahme am Finale des Wettbewerbs im Rahmen der MEDICA 2022 eingereicht. Die besten von einer Fachjury ausgewählten 12 Finalisten pitchen nun am 15. November ab 13 Uhr um den Gesamtsieg.

Einen Tag früher, am 14. November ab 13 Uhr, steigt bereits das Finale beim „14. Healthcare Innovation World Cup“. Dann pitchen ebenfalls 12 ausgewählte Finalisten um den Sieg mit ihren Lösungen für das „Internet of Medical Things“ (IoMT). Die Bandbreite der Entwicklungen reicht von vernetzten MedTech-Geräten, Wearable-Technologien über digitale Biomarker und intelligente Pflaster bis hin zu smarten Implantaten.

Was das Metaversum bringt
Darüber hinaus wird das Metaversum eines der wichtigen Themen beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM sein. Das neue „Buzz“-Wort steht dabei für eine neue digitale Realität, in der Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) die Möglichkeit der Verarbeitung von Big Data durch Künstliche Intelligenz (KI) in Echtzeit und digitale Zwillinge eine zentrale Rolle spielen. Dies könnte zu bahnbrechenden Veränderungen im Gesundheitswesen führen, gleich ob es um Gesundheitsmonitoring oder die Behandlung geht. Dieser Trend spiegelt sich inhaltlich in einem Symposium am Mittwoch, 16. November ab 12 Uhr. Dann wird Eva Garcia Ramos, CEO und Mit-Gründer von WIVI Vision zu Wort kommen. Das Start-up konzentriert sich vorwiegend auf Kinder und Jugendliche. Die Produkte (u. a. mit 3D-Visualisierungsfunktionalität) zielen darauf ab, die Gesundheitsversorgung hinsichtlich der Beurteilung und Behandlung von Seh-Problemen zu verbessern.

In Europa sind ca. 30 Prozent aller Kinder von irgendeiner Form der Störung der Sehfähigkeit betroffen, von denen jedoch nur einige angemessen diagnostiziert und behandelt werden, wie das junge Unternehmen zu berichten weiß. 95 bis 100 Prozent dieser Fälle könnten demnach bewertet werden und durch Einsatz der speziellen Produkte und Services eine Besserung erfahren.


VR & AR im hilfreichen Einsatz bei schweren Krankheiten
Auch Khora wird die Bühne beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM nutzen. Das dänische Start-up hat in Zusammenarbeit mit dem Rigshospitalet beispielsweise an einem Augmented-Reality-Universum gearbeitet, das sich an Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren richtet, die mit Krebs oder Leukämie längere Zeit im Krankenhaus leben müssen. Es soll ihnen das alltägliche Leben dort erleichtern. Von Khora stammt „Snail Battle“, bei der die Betroffenen mit ihren Pflanzen gegen böse Monster-Schnecken kämpfen. Im Rahmen des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM wird CEO Simon Lajboschitz zudem erläutern, wie Virtual Reality Schizophrenie-Patienten mit Hörhalluzinationen helfen kann. Von der Aufmerksamkeitsdefizitstörung bis zur Entwicklung und Prüfung medizinischer Geräte unter Verwendung virtueller Patienten und Simulation reichen vielfältige weitere Möglichkeiten des Metaversums, die am Mittwoch, 16. November, angesprochen werden.

Politik setzt die Rahmenbedingungen
Wie die nahe Zukunft der Digitalisierung in Deutschland aussieht, das wird auch von der Regierungspolitik bestimmt. Mit Dr. Susanne Ozegowski wird die Leiterin der Abteilung „Digitalisierung und Innovation“ im Bundesministerium für Gesundheit die Digitalisierungsstrategie ihres Hauses erläutern. Nicht nur die Möglichkeiten der Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) und der digitalen Pflegeanwendungen (DiPA) bieten genügend Gesprächsstoff am Mittwoch, 16. November ab 15 Uhr.

Vielfalt auch im MEDICA START-UP PARK
Thericon und Kuartismed sind Beispiele für Unternehmen, die am MEDICA START-UP PARK teilnehmen. Der Gemeinschaftsstand (ebenfalls in Halle 12) hat sich seit Jahren als zentraler Treffpunkt für Business und Networking mit der jungen Gründerszene etabliert und zählt in diesem erneut rund 40 Beteiligungen. Das deutsche Start-up Thericon versteht sich als erstes Unternehmen, das eine Bildgebung in den Operationssaal bringt, die mehrere unterschiedliche Quellen sichtbar zusammenfügt. Die Darstellung von bisher unsichtbaren Gewebeeigenschaften wird zusammen mit Standardfarbbildern auf einem einzigen Bildschirm gezeigt. Diese diagnostischen Informationen und ihre intuitive Darstellung sollen schnellere und genauere Operationsergebnisse ermöglichen. Wie genau das funktioniert, darüber wird beim MEDICA START-UP PARK aufgeklärt. Das türkische KuartisMED konzentriert sich indes auf innovative Lösungen für das Wohlbefinden von Neugeborenen. Da vor der 34. Schwangerschaftswoche geborene Kinder eine unzureichende Koordination des Saug- und Schluckreflexes haben, müssen sie künstlich ernährt werden. Das nicht-invasive medizinische Gerät von KuartisMED soll künftig bei der wichtigen Beurteilung der Reife dieser Reflexe helfen.

Die vielen Beispiele zeigen: Wer sich für Innovationen im Gesundheitsbereich interessiert, der kommt am Besuch der MEDICA 2022 und speziell auch der Neuheiten der vielen Start-ups nicht vorbei.

Die Messe Düsseldorf öffnet ihre Tore für die MEDICA und COMPAMED 2022 vom 14. bis 17. November.

Städteübersicht für weitere Messen in Nordrhein-Westfalen.

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