Ein Dutzend Jungdesigner zeigt vom 13. bis 15. Mai 2022 auf der
opti seine Neuinterpretation von Brille und tritt damit an, den ersten opti BOX AWARD zu gewinnen. Design, Nachhaltigkeit, Funktionalität, Technik und Marketing sind die Kriterien. Die Preisverleihung findet live vor Ort am Messesamstag um 12.30 Uhr in Halle C2 im Bereich der opti BOXEN statt.
„So cool and such an honour!“ Die italienische Eyewear-Bloggerin und Social-Media-Expertin Giulia De Martin (Behind My Glasses) freut sich, eines der Jurymitglieder des ersten opti BOX AWARD zu sein – und auf die spannenden Designs, die angekündigt sind.
Zwölf coole Start-ups präsentieren sich auf der Frühlingsedition der opti in der YES independent design Area. Unter ihnen LEINZ Eyewear Berlin (opti BOX 1). Seit zwei Jahren verbindet Gründerin, Geschäftsführerin und Designerin Beate Leinz traditionelles italienisches Brillenhandwerk mit modernster 3D-Druck-Technologie aus Deutschland.
Dabei ist es ihr wichtig, hochwertige Materialien einzusetzen und nachhaltig zu sein: „Neue Produkte und Prozesse werden unter Beachtung ökologischen Aspekte entwickelt.“ Selbst die eleganten Brillenetuis und Werbedisplays werden aus ressourcenschonendem, recyceltem Leder hergestellt. Auch Frameshaper Eyewear (opti BOX 3) legt Wert auf Nachhaltigkeit. Durch die lokale Produktion in Leipzig werden Postwege und Materialversand minimiert. Ansonsten heißt es „Für dich gemacht!“: Es können nicht nur Brillenmodelle angepasst, sondern, sowohl für den Optiker als auch Kunden, eigene Formen entworfen werden.
Die Raffinesse steckt im Detail
Um Individualität dreht es sich gleichermaßen bei MYDOT (opti BOX 5). „Wir kennen die Geschichten vieler Mitmenschen nicht und sollten Verständnis für all ihre Ansichten und Eigenarten mitbringen. Denn das sind deren Dreh- und Angelpunkte“, erläutert Kundenbetreuerin Sabrina Giordano, was hinter den spürbaren „Dots“, also Punkten auf den federleichten Brillenfassungen steckt.
Nicht nur deutsche, auch internationale Start-ups sind von 13. bis 15. Mai in den opti BOXEN zu finden. MITA Sustainable Eyewear (opti BOX 6) aus dem Sunshine-Staat Florida trägt das Umweltbewusstsein schon im Namen. 2020 gegründet überzeugt das junge US-Unternehmen durch natürliche Raffinesse bei Design, Materialien und Produktion – und durch sein Recycling-Prinzip: Eine stylishe MITA-Brille besteht aus fünf aufbereiteten PET-Flaschen. Die genauso fröhlichen wie gewagten Seh- und Sonnenbrillen-Kollektionen von Proud Eyewear (opti BOX 7) aus dem spanischen Valencia sind ebenfalls besonders in der Herstellung. „Bei allen Fassungen verwenden wir fünf Scharniere und eine Sicherheitsschraube“, erklärt Gründer Marce Garcìa mindestens so stolz wie das „Proud“ im Firmennamen vermuten lässt.
Apropos technisch raffiniert: RAYDIANT (opti BOX 11) aus Köln bietet ein spannendes Clipsystem und die Möglichkeit zur Maßanfertigung. Individualisierung steht auch in opti BOX 10, beim Osnabrücker Start-up O-CCX EYEWEAR, hoch im Kurs.
Mit ihrer individuellen Design-Formsprache kaschiert die Brille, wenn gewünscht, die Nasenpartie oder akzentuiert besondere Gesichtszüge. Peter Meyer, Gründer O-CCX EYEWEAR
Die Brillenindustrie inklusiver machen
Jeder soll eine korrekt sitzende Brille finden können, lautet der Ansatz bei Reframd (opti BOX 13). Alle Fassungen, so das Team um Shariff Vreugd und Ackeem Ngwenya würden auf Bestellung produziert, was Lagerbestände vermeidet und ein Minimum an Ressourcen verschwendet. Reframd teilt sich die opti BOX 13 mit LooC, einem weiteren Berliner Unternehmen, das in München eine neue Funktion zum Ausmessen des Gesichts für die perfekte Fassung im Gepäck hat. Die Produkte von LooC sind für den Brillenhersteller, den stationären Augenoptiker und Online-Handel sowie den Augenarzt gleichermaßen. Das Portfolio reicht von virtuellen Brillenanproben auf verschiedenen Plattformen bis hin zu einem digitalen Seh- mit innovativem Farbtest.
Made in Munich
Heimvorteil in den Messehallen München hat MUNIK (opti BOX 8). Bei MUNIK wird keine Fassung weggeworfen, sondern mindestens gespendet; neue Modelle werden in kleinen Mengen produziert und für eine lange Lebensdauer stabil konzipiert. Social-Media-Managerin Sophia Lindner: „Wir wollen Highlights kreieren, die fair kalkuliert sind und viel Freude machen.“ Noch ein Start-up kommt aus dem opti-Standort München. Planet Pop by p5 Consulting ist gerade mal ein Jahr alt und zeigt in BOX 4 seine umweltfreundlich produzierte Kinderbrillen-Kollektion. Jede Brille sei aus 47 Prozent pflanzlichem, erneuerbarem, BPA-freiem Material, in 100 Prozent nachhaltigen, erneuerbaren Korkbehältern und mit einem recycelten Mikrofasertuch für die Brillengläser, erklärt Inhaberin Petra Eckhardt-Köstler. Auch LEGENDS (opti BOX 12) gibt es erst seit 2021 und die Begeisterung ist groß, auf der opti 2022 dabei zu sein: „Wir freuen uns jetzt schon, einen weiteren Schritt gemacht zu haben, hin zu einer echten Community,“ heißt es aus dem fränkischen Fürth. Wie das Gros der opti-BOX-AWARD-Anwärter hat sich LEGENDS der Nachhaltigkeit verschrieben, und zwar mit allen Komponenten, ob mit „Made in Germany“, neuen Materialien wie dem Hochleistungskunststoff Polyamid 11 auf Biobasis und regionalen Projekten, z.B. Baumspenden.
Vier Juroren, vier Mal Begeisterung
Bettina Reiter, Leiterin opti und Jurymitglied des ersten opti BOX AWARD: "Design, Nachhaltigkeit, Funktionalität, Technik und Marketing sind die Kriterien für unseren Preis. Ich bin begeistert, was in jedem einzelnen dieser Bereiche geboten wird. Für mich ist im Grunde jedes der opti BOX Unternehmen schon per se ein Gewinner."
„Wir leben und lieben die Brillen-Welt“ bekräftigt Juror Giovanni Graffweg von Optik Breiderhoff in Essen die Innovationskraft der Start-ups. Auch für Dr. Jürgen Bräunlein, als Chefredakteur des Fachmagazins eyebizz in der Jury, sind die opti BOXEN unbedingtes Highlight der Messe.
Die Verleihung des opti BOX AWARD findet am Messesamstag, 14. Mai 2022, um 12.30 Uhr in der YES independent design Area in Halle C2 bei den opti BOXEN statt.
Die
Messe München öffnet ihre Tore für die opti 2022 vom 13. bis 15. Mai.
Städteübersicht für weitere
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Kontakt:GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, Bettina Nissum, Tel: +49 89 189 149 166, E-Mail: nissum@ghm.de