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LEBEN UND TOD feiert Geburtstag. Bereits zum zehnten Mal widmet sie sich am Freitag und Samstag, 10. und 11. Mai 2019, in Halle 6 der Messe Bremen der Zeit am Lebensende, dem Sterben und der Trauer. Wir haben uns vorab umgeschaut und ausgewählte Themen für Sie zusammengestellt.
- Experimente mit Leichen: Nach dem Tod ist alles vorbei? Weit gefehlt. In dem Vortrag „Scientia mortuorum – die Wissenschaft der Toten. Experimente mit Leichen“ erfahren Sie den unterschiedlichen Umgang mit den Körpern Verstorbener, die ihn zu Lebzeiten für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt haben. (Donnerstag, 9. Mai, 19.00 bis 21.00 Uhr, Halle 7)
- Einen letzten Wunsch erfüllen: Seit Anfang 2019 erfüllt der ASB-Wünschewagen, ein ehrenamtlich getragenes und ausschließlich aus Spenden finanziertes Projekt, auch in Bremen Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch. Mitfahren darf jeder, der noch transportfähig ist. Das Ziel bleibt dem Wünschenden überlassen – ob ans Meer, ins Stadion, zur Familie oder noch einmal nach Hause. (Stand 6 B 10)
- Vom Musikmanager zum Bestatter: Der Berliner Eric Wrede ist aus seinem früheren Beruf ausgestiegen, um seine Idee von einem persönlichen Bestattungsinstitut umzusetzen. Kann der Verstorbene im Wohnzimmer aufgebahrt werden? Und wie viel darf eine Bestattung kosten? In seinem Buch „The End – Das Buch vom Tod“ zeigt er Alternativen zur klassischen Trauer- und Bestattungskultur auf. (Freitag, 10. Mai, 11.00 bis 11.45 Uhr, Forum)
- Gemeinsam unterwegs: Musiker Rolf Zuckowski präsentiert zusammen mit dem Maler Anselm Prester und Diakonin Kerstin Slowik das Projekt „Gemeinsam unterwegs – eine Ausstellung zu Leben und Endlichkeit“. Die Besucher erwarten zwölf Gemälde gepaart mit den Texten des Albums „Deine Sonne bleibt – mit Liedern und sanfter Klassik aus der Trauer zum Trost“. Einige von ihnen wird Zuckowski live auf der LEBEN UND TOD vortragen. (Freitag, 10. Mai, 12.00 bis 12.45 Uhr, Forum)
- Vergiss Mein Nie: Der Tod eines nahestehenden Menschen führt bei vielen Betroffenen zu einem Kontrollverlust. Etwas zu „machen“ gibt die Kontrolle über das eigene Leben zurück – und sei es auch nur für ein paar Minuten. In ihrer Trauerberatung und Erinnerungswerkstatt „Vergiss Mein Nie“ kombiniert Anemone Zeim spielerisch kreative Techniken mit Prozessarbeit. (Stand 6 D 20)
- Mein Jahr mit dem Tod: Am Grab eines Freundes wird Autorin Heike Fink plötzlich die eigene Endlichkeit bewusst. Ein Jahr lang setzt sie sich daraufhin mit dem Tod auseinander, trifft Friedhofsgärtner, Tatortreiniger oder eine sterbende Sängerin. Ihr Fazit: „Gegen die Angst vor dem Tod hilft nur das Leben selbst.“ Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen teilt sie in der Lesung ihres Buches „Mein Jahr mit dem Tod“. (Freitag, 10. Mai, 14.30 bis 15.15 Uhr, Forum)
- Slammen auf Leben und Tod: Beim Death Slam tragen sechs sogenannte „Slammer“ ihre selbst verfassten, literarischen Texte dem Publikum vor. Dabei geht es natürlich um den Tod, aber vor allem um das Leben – von witzig, über poetisch bis hin zu ernst ist alles dabei. (Freitag, 10. Mai, 19.30 bis 22.00 Uhr, Forum)
- Jugendliche und Trauer: Autorin und Trauerbegleiterin Ayse Bosse liest aus ihrem Buch „Einfach so weg“ – ein Buch für trauernde Jugendliche. Ihr Mann, Singer-Songwriter Bosse, singt das Lied zum Buch. Außerdem dabei ist die Hennakünstlerin Jana Kushboo. Bei ihr können sich Besucher nach der Lesung kleine Hennatattoos oder die Namen ihrer Liebsten auf die Hände und Arme schreiben lassen. (Samstag, 11. Mai, 11.30 bis 12.30 Uhr, Forum)
- Von der Schauspielerin zur Trauerrednerin: Raphaela Dell ist gelernte Schauspielerin, stand unter anderem für die ARD-Serie „Verbotene Liebe“ vor der Kamera. Heute ist sie als Hochzeits- und Trauerrednerin tätig. Auf der LEBEN UND TOD gibt sie Einblicke in die Arbeit von „Delluxe Freie Reden“. (Stand 6 D 14)
- „Auch am Ende… LEBEN!“: Zum Abschluss der 10. LEBEN UND TOD beleuchten Vertreter verschiedener Professionen das Thema Sterbehilfe. Wer sich beruflich mit den Themen am Ende des Lebens befasst, kommt unweigerlich irgendwann an den Punkt, sich über Sterbehilfe Gedanken zu machen. Ein Thema, das ethisch umstritten ist und immer wieder Debatten auslöst. Experten aus Medizin, Pflege und Ethik nennen ihre Standpunkte. (Samstag, 11. Mai, 14.30 bis 16.00 Uhr, Forum)
Die
Messe Bremen öffnet ihre Tore für die LEBEN UND TOD 2019 am 10. und 11. Mai.
Kontakt:MESSE BREMEN & ÖVB-Arena - M3B GmbH, Kerstin Weiß, Tel: +49-(0)421-3505434, E-Mail: weiss@messe-bremen.de