Die tschechische Republik feiert in diesem Jahr ein großes Jubiläum: Am 28. Oktober 1918 wurde die Tschechoslowakei gegründet. Es war die Entstehung einer unabhängigen Republik als einer der Nachfolgestaaten von ÖsterreichUngarn. Kurz darauf, am 18. Dezember 1918, wurde die erste eigene Briefmarke zu diesem jungen Staat verausgabt. Auf Deutschlands bedeutendster Briefmarkenmesse
Internationale Briefmarkenbörse Sindelfingen (25. bis 27. Oktober 2018) feiern die Tschechoslowakei-Philatelisten deshalb in einem eigenen Salon die hundertjährige Geschichte ihres Sammelgebiets.
Am 28. Oktober 1918 wurde die Tschechoslowakei gegründet. Tomáš Garrigue Masaryk hieß der Staatspräsident der „Ersten Tschechoslowakischen Republik“. Nur wenige Wochen später, am 18. Dezember 1918, gab es die erste Briefmarke zum neu entstandenen Staat: Sie zeigt die Silhouette der Prager Burg (Hradschin) und wurde von dem bekannten Jugendstil-Künstler Alfons Mucha (1860 – 1939) entworfen. Diese beiden hundertjährigen Jubiläen sowie das Vierteljahrhundert seit der Gründung der unabhängigen Staaten der Tschechischen und der Slowakischen Republik im Jahre 1993 sind auf der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen ein Grund zum Feiern:
Salon „100 Jahre Tschechoslowakei-Philatelie“
„Die im Jahr 1970 gegründete Philatelie-Arbeitsgemeinschaft Tschechoslowakei hat diese Jubiläen zum Anlass genommen, auf Deutschlands bedeutendster Briefmarkenmesse einen Salon zu organisieren, der den Titel „100 Jahre Tschechoslowakei-Philatelie“ trägt“, erklärt Philatelieexperte Jan Billion, langjähriger Projektleiter der Internationalen Briefmarken-Börse und Herausgeber der Zeitschrift „Deutsche Briefmarken-Revue“. Im Mittelpunkt des Salons, so Billion, wird eine Demonstrations-Ausstellung stehen, in der sich eindrucksvoll die Vielfalt des Sammelgebiets – Philatelieobjekte aus der Zeit vom 18. Dezember 1918 bis Ende 1992 – abbilden soll. „In 130 Ausstellungsrahmen werden 60 Exponate von Tschechoslowakei-Philatelisten aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden zu sehen sein“, verspricht Billion. Literaturangebote und ein Informationsstand der ArGe werden den Salon ergänzen.
Jubiläumsmarken und -Ganzsache
Außerdem wird auf der Messe anlässlich des Jubiläums eine so genannte ZudruckGanzsache offeriert: Der Zudruck zeigt die geografischen Umrisse des 1918 gegründeten Staates sowie die Wappen der damaligen Landesteile Böhmen, Mähren, Schlesien, Slowakei und Karpaten-Ukraine. Zusätzlich gibt es einen individualisierten Briefmarkenbogen der Tschechischen Post (Postfila) zu dem Salon: Sein Markenmotiv zeigt die von Mucha gestaltete Hradschin-Darstellung, ein Zierfeld unten enthält noch ein anderes vom berühmten Jugendstil-Künstler erstelltes Markenmotiv.
Diplomaten-Prominenz bei der Eröffnung
Zur Eröffnung des Salons, dessen Schirmherr kein Geringerer als der Botschafter der Tschechischen Republik in Deutschland, Tomáš Jan Podivínský, ist, wird es am Donnerstag, dem 25. Oktober, um 14 Uhr einen Empfang am Stand der Arbeitsgemeinschaft geben. Hierzu wird auch – in Vertretung des Botschafters – Konsul Jan Kreuter aus dem tschechischen Generalkonsulat in München anreisen.
Die Internationale Briefmarken-Börse, die in den Hallen der
Messe Sindelfingen stattfindet, gilt deutschlandweit als der Toptermin der Branche und bietet ihren Besuchern ein umfangreiches Spektrum an Briefmarken, Belegen, Ganzsachen und Zubehör.
Die Messe Sindelfingen öffnet ihre Tore für die Internationale Briefmarkenbörse 2018 vom 25. bis 27. Oktober.
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