Bühne frei für die Fans von Modellbau und Modellbahn: Die diesjährige
Modell + Technik in Stuttgart bietet den Besuchern vom 22. bis 25. November ein abwechslungsreiches Programm aus Mitmachaktionen, Einkaufsmöglichkeiten, Information und Unterhaltung. Aussteller aus dem Modellbahn- und Modellbaubereich präsentieren die ganze Bandbreite an Produkten: Modellflugzeuge, Schiffsmodellbau, RC-Cars und Mini-Trucks finden Modellbau-Freunde hier ebenso wie Züge, Schienen, Artikel für Landschaftsgestaltung und Werkzeuge für den Modellbahnbereich.
Neben den Angeboten namhafter Aussteller wartet ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Messebesucher: Die vom N-Club International in Stuttgart organisierte European N-Scale Convention geht dabei in die 13. Runde. Passend dazu lassen 13 Vereine und neun Privatanlagen aus zehn Ländern ausgefallene Dioramen auf knapp 2000 Quadratmeter Fläche entstehen. Das Ziel sei, die Vielfalt der Spur N zu zeigen sowie die einzigartige Kompatibilität, die der Maßstab 1:160 biete, sagt Stefan Wörner, beim gastgebenden N-Club International als Ressortleiter Modellbau und Ausstellungsorganisation im Einsatz. „Die meisten Anlagen werden dabei zu einer Modellbahn-Landschaft zusammengeschlossen, die sich über die gesamte Fläche schlängelt.“ Zudem würden auch alleinstehende Anlagen zu sehen sein. Die mit etwa 160 Quadratmeter größte Fläche stamme vom Schweizer Modellbahnverein sNs, der auf der Modell + Technik sein zehnjähriges Bestehen feiern werde. Darüber hinaus erwarten die Messebesucher Wörner zufolge weitere Besonderheiten. Mit der Sonderschau „Mini-/Mikro-Anlagen“ wolle man zeigen, dass es „selbst in der kleinsten Wohnung Platz für eine Modellbahn im Maßstab 1:160 gibt.“
Ein anderer Bereich widme sich der in Japan und den USA gebräuchlichen „T-TRAK“-Norm, mit der sich schnell eine aus kleinen Modulen zusammengesteckte Strecke aufbauen ließe. Derzeit hätten sich Module aus zehn Ländern angemeldet – allein fünf aus Japan. Wer die die faszinierende Nachbildung des Stuttgarter Hauptbahnhofs im Herrenberger „Stellwerk S“ noch nicht gesehen hat, darf sich freuen. „Wir werden einen bisher nicht gezeigten Teil dieser Anlage, den „Westbahnhof Stuttgart“, ausstellen“, sagt Wörner. Ein besonderes Schmankerl wird die Anlage der N-CARS-S darstellen. Keine Eisenbahn, hier „ziehen Straßenfahrzeuge im Maßstab 1:160 die Zuschauer in ihren Bann.“ Zum aktiven Mitmachen für kleine und große Besucher sind zwei Bereiche vorgesehen. Zum einen die Bemal-Aktion, bei der ein weißer Kühlwagen individuell gestaltet werden kann. Zum anderen bietet der Workshop-Bereich für Bastler und solche, die es werden wollen, drei Themen-Inseln an. Mottos: „Bäume bauen / richtig Schottern“ „Hausbau mit Lasercut-Modellen“ und „Beleuchtung bei Straßenfahrzeugen selbst gebaut“. Zusätzlich zum N-Club International zeigen weitere Vereine ihre Schätze auf der Messe. Zum Beispiel die Modelleisenbahn-Clubs aus Esslingen und Stuttgart, der Modelleisenbahnclub 65 aus Stuttgart, der Verein Furka Bergstrecke Sektion Stuttgart und nicht zuletzt die IG Kirmes & Kirmesmodellbau, die unter anderem den Cannstatter Wasen im Maßstab 1:87 nachbauen. Mit dabei sind 2000 Figuren, zehn Fahrgeschäfte, drei Bierzelte, zahlreiche Buden und die Fruchtsäule.
Ob in der Luft oder auf der Piste: „Do-it-yourself-Anhänger und Bastler finden im Bereich Modellbau alles, was das Herz begehrt“, sagt Katharina Schwend, Projektleiterin des Modellbereichs. Bei Flugshows zeigen Piloten, welche Manöver mit Hubschraubern, Modellflugzeugen und Drohnen möglich sind. Der Mini-Truck-Club Schwaben bildet die vielseitigen Bereiche des Nutzfahrzeug-Modellbaus ab. Dazu gehören Straßen- und Baufahrzeuge sowie landwirtschaftliche Fahrzeuge. Auch Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte, eine Fähre, einen Schwerlastkran, Brücken, Häuser und sogar eine Lagerhalle sind am Stand der Mini-Trucker zu finden. Wer mehr Action sucht, kann bei den „Driftern“ zuschauen. Die Devils Drift Crew aus Kemnat / Ostfildern lässt ihre RC Autos in den Kurven gezielt rutschen. Ziel des Driftens ist das Heck kontrolliert ausbrechen zu lassen, um dann über längere Zeit „schräg“ über den Untergrund zu schlittern. „Driften“ bezeichnet im Motorsport eine verbreitete Fahrtechnik, bei der Autos in den Kurven gezielt zum Rutschen gebracht werden. Auch bei den RC Autos handelt es sich nicht nur um eine Fahrtechnik, sondern um eine eigene Wettbewerbsdisziplin. Diesen Fahrstil haben die Modellbauer für sich entdeckt. Auf der Messe dreht sich alles um das gemeinsame und möglichst synchrone Driften. „Der Parcours im Atrium im Messe-Eingang Ost sorgt für spektakuläre Manöver und heiße Reifen“, ist sich Schwend sicher. Beim Driften spiele das Alter keine Rolle, „hier finden alle ihren Spaß.“
Am Donnerstag und Freitag, 22. und 23. November, können Schulklassen aus Baden-Württemberg den Unterricht in die Messehallen verlegen. Dazu bietet die Modell + Technik Workshops für Schülerinnen und Schüler an, bei denen künstlerische und technische Fähigkeiten gezeigt werden. Auch Modellbau-AG können teilnehmen. Neben den Schultags-Workshops gibt es eine Vielzahl an Mitmachaktionen, bei denen die Besucher spontan einsteigen können. An allen vier Messetagen gibt es für kleine und große Kinder eine Menge zu entdecken und auszuprobieren. Ob Truck oder RC Car - an vielen Stellen dürfen die Besucher ans Steuer und sich als „Piloten“ beweisen. Daneben können sie Modell- Landschaften bauen, Trucks durch unwegsames Gelände steuern oder Drohnen starten lassen. Für alle Besucher, die selbst ans Steuer wollen, bietet sich die Gelegenheit, unter Anleitung von Profis den „Truck-Führerschein“ zu erwerben.
Die
Messe Stuttgart öffnet ihre Tore für die Modell + Technik 2018 vom 22. bis 25. November.
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