Am vergangenen Samstag, 5. Mai, ist die neunte Ausgabe der
LEBEN UND TOD in der Messe Bremen zu Ende gegangen. An zwei Tagen diskutierten Experten aus Hospiz, Pflege und Palliative Care, Seelsorge, Trauerbegleitung und Bestattungskultur beim Fachkongress, Privatbesucher informierten sich bei den 141 Ausstellern über die Zeit am Lebensende, das Sterben und die Trauer. Insgesamt kamen 4.583 Besucher in die Messehalle 6 (2017: 4.335).
„Zum wiederholten Male konnten wir einen Besucherzuwachs verzeichnen - trotz strahlenden Sonnenscheins sind Fachbesucher aus ganz Deutschland angereist. Das zeigt uns, dass wir mit der Veranstaltung einen Nerv getroffen haben“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen & ÖVB-Arena. Die LEBEN UND TOD - eine Kombination aus Fachkongress und Besuchermesse - ist deutschlandweit einzigartig.
Vom Musikproduzenten zum Bestatter, vom Küchenchef im Nobelrestaurant zum Hospizkoch: Was treibt Menschen an, einen Beruf zu wählen, in dem sie täglich mit dem Tod konfrontiert sind? Und wie verändert sich das eigene Verhältnis zum Tod dadurch? Diesen Fragen ging Moderatorin Bärbel Schäfer im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Beruf Tod – Berufung mit Leib und Seele!“ nach. Im Gespräch berichteten die Tatortreinigerin Antje Große Entrup, der Profiler Axel Petermann, der Bestatter Eric Wrede, der Hospizkoch Ruprecht Schmidt sowie der ehemalige Kriegsjournalist Ralf Finke von ihren Erfahrungen.
Im Rahmen ihres Studiums beschäftigen sich auch Studenten der Hochschule für Künste (HfK) in Bremen mit dem Lebensende. Von der innovativen und nachhaltigen Gestaltung von Särgen und Urnen bis hin zu einem Datenspendeausweis für soziale Netzwerke: Fünf Studenten präsentierten ihre Projekte in einer Ausstellung unter dem Titel „Was bleibt?“.
Darüber hinaus erwartete die Besucher eine vielfältige Messe mit kostenlosen Vorträgen, Lesungen und Beratungsangeboten. „Wann macht eine Patientenverfügung Sinn? Welche Vorsorgemöglichkeiten gibt es und welche davon sind für mich relevant? Diese und weitere Fragen konnten Interessierte im Gespräch mit Ausstellern, Verbänden und Vereinen klären. Wer ganz mutig war, konnte sogar im Sarg Probe liegen. Ergänzend dazu boten die 141 Aussteller therapeutische Mittel, Aromaöle, Trauerschmuck und Literatur.
Die
Messe Bremen öffnet ihre Tore für die LEBEN UND TOD 2019 am 10. und 11. Mai.