Auf der
imm cologne (15. bis 21. Januar 2018) rückt das Badezimmer immer weiter in den Fokus: Ist es morgendliche Durchgangsstation, persönliche Stil-Ikone oder abendlicher Rückzugsort? Alles drei auf einmal, finden die Kölner Messemacher. Sie inszenierten das Bad im Trendmaterial Marmor als modebewusstes Lifestyle-Ensemble in einem charmanten Kölner Hausflur. Damit unterstreicht die imm cologne die Bedeutung des Sanitärdesigns innerhalb der Messe-Sortimente, die auf der internationalen Einrichtungsmesse 2018 die ganze Welt des Interior Designs abbilden.
Bäder werden für eine kleine Ewigkeit gebaut. So war es zumindest früher, als das private Bad in Keramik und Marmor als Prestige-Objekt zum architektonisch zementierten Selbstverständnis des Bürgertums gehörte. Und so solide wirkt es auch heute noch, wenn, wie hier, Materialien verwendet werden, die als Inbegriff der Langlebigkeit gelten: Stahlemaille, Keramik, Naturstein, Marmor. Dabei ist das Bad noch nie so modebewusst gewesen wie heute.
Im Durchschnitt wird ein Badezimmer alle 15 Jahre renoviert. Modische Einrichtungstrends waren bei der Gestaltung eines Badezimmers in der Vergangenheit kaum relevant. Doch mit der zunehmenden Bedeutung des Badezimmers als Private Spa – als ganz persönliche Rückzugszone – wird auch das Badezimmer mit einer neuen Aufenthaltsqualität ausgestattet. Das bedeutet viel Nachholbedarf für Sanitärhersteller, Badplaner und Architekten.
Mit der Wandlung zum Wohn-Badezimmer kommen natürlich auch neue Materialien ins Spiel, die diesen Trend unterstützen. Natürliche Materialien liegen im Wohnbereich nach wie vor im Trend. Hier dominierten in den letzten Jahren Eiche & Co., und auch Textilien und Tapeten werden gerne verwendet, um eine gemütliche Atmosphäre zu zaubern. Im Badezimmer hingegen mögen wir es mehrheitlich immer noch eher „clean“. Die Farbe Weiß machte die Farbwahl leicht und dominierte über Jahrzehnte nicht nur die Sanitärkeramik, sondern auch die Fliesen an Wand und Boden. Gerade kamen zögerlich wieder Farben wieder ins Spiel, da taucht mit Marmor ein neues Trendmaterial auf, das in der Farbgebung wieder ganz klassisch ist.
Auch zu Echtholz, das im Badezimmer mehr und mehr Einsatz findet, passt Marmor an Wänden und auf Waschtischen ausgesprochen gut. Die Industrie hat Lösungen entwickelt, um Vollholz auch im feuchtwarmen Bad-Klima nutzen zu können. Wer dem Naturholzprodukt nicht völlig traut oder den Pflegeaufwand eines Naturholzbodens scheut, greift auf klassische Materialien in naturimitierenden Oberflächen zurück, wie zum Beispiel auf sehr populäre Fliesen in Holzoptik. Als Alternative zu Holz und Holz-Fliese bieten sich echte Naturmaterialen in Form von Naturstein an. Und hier ist Marmor ein heißer Kandidat für den nächsten Materialtrend im Bad.
Die veränderte Wahrnehmung des Badezimmers in Architektur und Interior Design hat auch Einfluss auf das Marktangebot. Auch wenn es aufgrund der Anbindung an das Gebäude durch die Installationstechnik stets ein Territorium irgendwo zwischen Gebautem und Möbliertem bleiben dürfte, orientiert sich das Sanitärdesign doch stärker als bisher an den weniger technischen Einrichtungssortimenten als noch vor wenigen Jahren. Einen Platz genau zwischen Architektur und Möbeldesign erhält das Bad auf der Einrichtungsmesse imm cologne: Das neue Format Pure Architects präsentiert Sortimente, die genau diese Lücke beim Interior Design füllen: Produkte für Boden und Wand, mit Fokus auf Technisches Licht und auf das Bad.
Schließlich wird das Bad heute von vielen Architekten und Interior Designern als vollwertiger Wohnraum aufgefasst und unabhängig vom Grundriss auch als solcher behandelt. Selbst bei schwierigen Räumen wie fensterlosen Bädern, Mini- oder Schlauchbädern – wie hier in unserem Marmor-Bad in Köln – gilt: Ein Badezimmer definiert sich nicht mehr nur über an der Wand platzierte Toilette, Waschtisch und Badewanne. Weitere Ausstattungselemente wie Möbel, dekorative Leuchten und Accessoires haben Anteil an der Design-DNA des modernen Badezimmers.
Die
Messe Köln öffnet ihre Tore für die imm cologne 2018 vom 15. bis 21. Januar.
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