Eine einzigartige Reise in die Frühzeit unserer Erde erlaubt die
Mineralien Hamburg 2015 (4. bis 6. Dezember): Auf der großen Sonderschau „Deutschlands schönste Geschiebefunde“ werden die ältesten Fossilien Deutschlands präsentiert.
Besucher erfahren, was es mit dem Phänomen der Sternberger Kuchen auf sich hat, und sie werden auch darüber aufgeklärt, wie sich bei Ammoniten Männchen und Weibchen unterscheiden lassen. Insgesamt bietet die Sonderschau einen außergewöhnlich spannenden Ausflug in ein urzeitliches Deutschland und in ein Erdzeitalter, in dem die Entwicklung tierischen Lebens begann.
Immer wieder werden an den Stränden auch Seeigel gefunden, versteinerte Exemplare, die vor rund 70 Jahren gelebt haben. Die Steinkerne ihres Gehäuses zeigen in aller Regel fünf Strahlen – also Felder, die zu einem speziellen Wassergefäßsystem der Tiere gehören, die über die Oberfläche des einstigen Seeigels verlaufen, und aus den denen ursprünglich kleine Füßchen ragten. Sehr viel seltener sind dagegen sechs- oder vierstrahlige Seeigel, die von der Sonderschau präsentiert werden. Die Rarität unter den Raritäten wiederum stellen siebenstrahlige Seeigel dar, die natürlich ebenfalls vertreten sind. Insgesamt wird die Sonderschau in rund zehn Vitrinen die Fossilien und Gesteine sortiert nach Erdzeitaltern vorstellen – von Trilobiten aus dem Kambrium bis hin zu Mollusken aus dem Tertiär.
Immer wieder finden sich auch auf norddeutschem Boden fossile urzeitliche Meeresbewohner. Oder das, was solche Bewohner einst geschaffen haben, wie im Fall der ältesten Fossilien Deutschlands: Die zeigen nämlich sehr deutlich Gänge, die einst wurmartige Lebewesen in den Grund des Wattenmeers gruben. Und zwar im Erdzeitalter des unteren Kambriums vor 550 Millionen Jahren.
Ähnlich spannend und zudem noch äußerst attraktiv sind die Sternberger Kuchen. Dabei handelt es sich um Gestein, das vom Transport durch Wasser und Eis geformt wurde, und 25 bis 30 Millionen Jahre alt ist. Vor allem aber ist dieses Gestein auch besonders reich an Fossilien: Auf den Oberflächen finden sich dicht an dicht unterschiedlichste Muscheln oder Schnecken – wie die Mandeln auf einem Kuchen eben.
Drei Tage lang präsentieren mehr als 400 Aussteller aus 35 Nationen schöne und einzigartige Exponate auf der viertgrößten Mineralienbörse weltweit. Darüber hinaus erwarten die Besucher eine Reihe an Sonderschauen mit erlesenen Fundstücken und ausgewählten Objekten.
Unikate, edler Schmuck und Jahrmillionen alte Fossilien – die Mineralien Hamburg lädt zum 38. Mal zum Stöbern, Entdecken und Shoppen in die Hansestadt ein.
Die
Messe Hamburg öffnet ihre Tore für die 38. Mineralien Hamburg vom 4. bis 6. Dezember 2015 täglich von 10 bis 18 Uhr.
Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 8 Euro), die Familienkarte und die Dreitages-Dauerkarte kosten jeweils 18 Euro, Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren zahlen 5 Euro, für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Täglich ab 15 Uhr gibt es außerdem ein Last-Minute-Ticket für 5 Euro.