Am 16. und 17. Mai 2013 können sich Privatbesucher wie Fachexperten gleichermaßen rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Begleitung, Abschied-Nehmen, Trauer sowie dem Sterben in Würde informieren, wenn sich erneut die Tore für die Messe mit Fachkongress
LEBEN UND TOD in Bremen öffnen.
Mehr als 100 Aussteller präsentieren auf der LEBEN UND TOD in den Hallen der
Messe Bremen ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Begleitung, dem Abschiednehmen, der Trauer sowie dem Sterben in Würde. Unter den Ausstellern befinden sich unter anderem Hospize, Pflegedienste und Bestattungsunternehmen, sowie Trauerredner, Kirchen und Glaubensgemeinschaften.
„Überall, wo wirklich Leben ist, ist auch eine Spur von Glück.“ Sätze wie dieser haben Pater Anselm Grün berühmt gemacht. Rund 300 seiner Bücher sind aktuell lieferbar, die in 30 Sprachen übersetzt und 14 Millionen Mal verkauft wurden. Der Benediktinermönch schreibt nicht nur, er hält auch Vorträge, veranstaltet Kurse, tritt gelegentlich im Fernsehen auf – und ist in diesem Jahr auch einer der prominentesten Redner auf der Messe LEBEN UND TOD.
Die rund 35 Vorträge und Workshops widmen sich unterschiedlichsten Themen. Pater Anselm Grün etwa spricht über „Leben im Angesicht des Todes“. Ein weiterer prominenter Gast ist der frühere SPD-Bundesvorsitzende Franz Müntefering. Er gab 2007 sein Amt als Bundesminister für Arbeit und Soziales auf, weil seine damalige Frau an Krebs erkrankt war, und pflegte sie bis zu ihrem Tod. Während der LEBEN UND TOD berichtet Müntefering über „Meine Erfahrung mit Hospiz und Palliative Care“.
In einem Forum zum Thema Organspende tragen sechs Redner in kompakten Statements Informationen und Positionen zu Organspenden zusammen. Neben Fachleuten sprechen auch mehrere Spendenempfänger bzw. deren Angehörige – die Zusammensetzung des Podiums soll den Zuhörern eine informierte Entscheidung darüber ermöglichen, ob sie selbst Organe spenden wollen oder nicht. Diese Entscheidung obliegt jedem Einzelnen nach dem seit November 2012 geltenden Transplantationsgesetz.
Die öffentlichen Veranstaltungen sind kostenlos zugänglich, Vorträge, die sich vorrangig an Fachpublikum wenden, können interessierte Laien gegen eine Zuzahlung besuchen. In solchen Sitzungen geht es etwa um das Gespräch mit todkranken Kindern, um die Rolle von Musik in der Trauerarbeit und die Möglichkeiten der Palliativmediziner, wenn Menschen sterben möchten. „Wenn es gelingt, die Patienten offen und ehrlich zu fragen, warum sie Sterbehilfe wünschen, dann ist so ein Gespräch oft schon Grund genug, den Wunsch nach Sterbehilfe aufzugeben“, sagt dazu Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.
Die Messe Bremen öffnet ihre Tore für die LEBEN UND TOD 2013 am 16. und 17. Mai, jeweils von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Die Tageskarte kostet 8,00 EUR und die Dauerkarte 14,00 EUR.