Bereits zum siebten Mal stehen vom 11. bis 14. April 2013 auf dem Stuttgarter Messegelände erstklassige Lebensmittel die den Kriterien gut, sauber und fair entsprechen im Fokus des Marktes des guten Geschmacks, der
Slow Food Messe.
Rund 400 Aussteller präsentieren dann auf der Slow Food in den Hallen der
Messe Stuttgart ihre Produkte, die den Slow-Food-Kriterien gut, sauber und fair entsprechen. Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Schinken und Wurstwaren, Feinkost, Öle, Essige, Senfe und Kräuter, Schokoladen und Getränke aller Art bilden einen Marktplatz des außergewöhnlichen Geschmacks.
Parallel zur Ausstellung präsentiert die Messe allen Genießern und verantwortungsvollen Verbrauchern ein genussfreudiges, informatives und hochkarätig besetztes Rahmenprogramm. „Alle Veranstaltungen orientieren sich an der Slow Food Philosophie und unterscheiden sich so grundsätzlich vom Begleitprogramm herkömmlicher Genuss- und Feinschmeckermessen. Manche Besucher kommen sogar ausschließlich deshalb zur Messe“, beschreibt Projektleiterin Lilo Haug das Konzept.
Am ersten Messetag gehört die Forumsbühne in Halle 3 den Fachbesuchern. Zum ersten Mal wird am Donnerstag (15.15 Uhr) der Slow Food Genussführer und seine Kriterien unter dem Motto „gute, regionale Kochkultur“ ausführlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Gasthausführer für Deutschland, der bislang nur als Online-Guide unter slowfood.de/genussfuehrer existiert, soll in diesem Jahr noch als Buch erscheinen.
Ein sensibles Thema steht dieses Jahr im Mittelpunkt des Schultags: Das Töten von Tieren, um Fleisch und Wurst zu erzeugen. Gehörte das Schlachten früher zur selbstverständlichen Lebensrealität vieler Menschen, ist diese Erfahrungswelt gerade für Kinder und Jugendliche heute weitgehend verloren gegangen. Mitglieder der Kinderkommission von Slow Food Deutschland sprechen in einer ersten Runde (12.45 Uhr) mit Schülern der Jahrgangsstufen sieben bis zehn darüber, wie das Schnitzel auf unseren Teller kommt.
Artenvielfalt bedeutet Geschmacksvielfalt. In dem Projekt „Arche des Geschmacks“ schützt die internationale Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt deshalb weltweit über 1000 regional wertvolle Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen, Tendenz steigend. Slow Food Deutschland hat das Jahr 2013 unter dem Motto „Essen, was man retten will!“ zum Archejahr ausgerufen. Am Samstag (14.30 Uhr) wird die „Arche des Geschmacks“ von langjährigen Mitgliedern der Arche-Kommission, unter anderem von Robert Friedenberger, Mitglied des Slow Food Vorstands, auf der Forumsbühne vorgestellt.
Slow Food engagiert sich mit dem Motto „gut, sauber, fair“ entlang der gesamten Kette der Lebensmittelproduktion – vom Feld bis zum Teller. Am letzten Messetag geht es um die Verantwortung für die Grundlagen unserer Ernährung. Rupert Ebner, Tierarzt und Mitglied im Vorstand von Slow Food Deutschland, spricht mit unter anderem mit Anita Idel, Tierärztin und Lead-Autorin beim Weltagrarrat (IAASTD) über die artgerechte Haltung der Tiere, die wir als Nahrungsmittel- und Fleischlieferanten nutzen (11.30 Uhr).
Die Messe Stuttgart öffnet ihre Tore für die Slow Food 2013 am 11. April von 14:00 Uhr bis 22:00 Uhr und vom 12. bis 14. April, täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
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